Neuanfänge - Ein Geschenk des Lebens

Neuanfänge - bewusst gestalten

Lisa lang

11/27/20253 min read

a wooden sign sitting in the middle of a forest
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Neuanfänge sind ein großes Thema – und so vielfältig wie das Leben selbst.
Jeden Morgen beginnt ein neuer Tag. Ein Tag voller Chancen: neuer Begegnungen, kleiner und großer Herausforderungen und der Möglichkeit, etwas anders oder besser zu machen als gestern. Dann folgt eine neue Woche, ein neuer Monat und – als symbolischer Höhepunkt – das neue Jahr.

Eigentlich sollten wir all diese kleinen und großen Neuanfänge feiern und würdigen. Besonders dann, wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert werden. Viele Menschen empfinden sie als hinderlich, überflüssig oder beängstigend. Und doch: Wir können an all diesen Herausforderungen wachsen. Auch an denen, die wir uns nicht ausgesucht haben – und erst recht an denen, die wir nicht mögen.

Trennungen, ein unfreiwilliger Jobwechsel, finanzielle Engpässe, Abschiede und die damit verbundene Trauerphase – all das gehört zum Leben. Wir müssen da durch, Schritt für Schritt. Mit wachsender Lebenserfahrung gelingt es uns oft besser, diese Phasen anzunehmen und ihren tieferen Sinn zu erkennen. Und im besten Fall gewinnen wir Erkenntnisse, die uns beim nächsten Mal stärken.

Menschen gehen ganz unterschiedlich mit ihren Themen um: Manche verdrängen, manche schreiten mutig voran. Einige überwinden ihre inneren Hürden und stellen sich dem Neuen, während andere länger brauchen, um wieder in ihr Gleichgewicht zu finden. Beides ist menschlich – und beides verdient Mitgefühl.

Manche Herausforderungen haben leider die unangenehme Angewohnheit, immer wiederzukehren. Warum ist das so? Oft deshalb, weil wir sie nicht wirklich angenommen oder gelöst haben. Das kenne ich sehr gut. Was wir wegschieben, kommt später an anderer Stelle wieder zum Vorschein. Darum ist es so wichtig, hinzuschauen und die Dinge wirklich zu verarbeiten und herauszufinden, woran es liegt. Alte Glaubenssätze (oft aus der Kindheit), mangelndes Selbstwertgefühl oder andere Gründe. Wenn wir dies ergründet haben, - erst dann entsteht ein echter Neuanfang.

Und es gibt aber auch die schönen Neuanfänge: eine neue Liebe, die Geburt eines Kindes, ein Job, den wir uns lange gewünscht haben, ein neues Zuhause, in dem wir aufatmen können. Das sind die Momente, die wir feiern sollten – mit offenen Armen, mit Freude und mit Dankbarkeit. Denn positive Veränderungen sind genauso herausfordernd wie negative, nur fühlen sie sich leichter an.

Neuanfänge bewusst gestalten

Ein Neuanfang geschieht nicht nur im Außen. Er beginnt im Inneren: wenn wir lernen, diese Übergänge bewusst wahrzunehmen, dann verwandeln sie sich: aus Stolpersteinen werden Wegweiser, aus Umbrüchen werden Möglichkeiten.

Zum Schluss

Neuanfänge sind das rhythmische Herz unseres Lebens. Sie erinnern uns daran, dass nichts stehenbleiben muss – nicht unser Schmerz, nicht unsere Sorgen, aber auch nicht unsere Freude. Alles ist im Fluss. Und wir dürfen jederzeit neu wählen, neu denken, neu fühlen, neu beginnen.

Ich möchte daher auf mein Seminar und meine Meditations-Reihe zu den Rauhnächten erinnern.

Das Seminar beschäftigt sich intensiv mit Neuanfängen: sei es eine neue berufliche Herausforderung oder der Eintritt in die Rente. Aber auch Trennungen und Neuausrichtung im Leben sind gemeint. Ich lade euch herzlich ein, diese Chance einer Reflexion der Vergangenheit, Gegenwart und eine Ausrichtung für die Zukunft zu ergreifen.

Die Termine findet ihr auf meiner Website.

Die Rauhnacht-Meditationen stehen ebenfalls für das neue Jahr und den Neuanfang. Zwölf Tage lang bekommt ihr an jedem Morgen eine Audio zugeschickt, die ihr euch im Laufe des Tages oder besser noch am Abend anhören könnt. Hier handelt es sich nicht nur um eine mystische Zeit, sie steht auch für eine Zeit, in der wir uns wieder sammeln für das folgende Jahr. Ich habe im letzten Jahr einen Blog-Artikel zu dem Thema verfasst: Mystischer Zauber oder moderne Auszeit.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Weihnachtszeit. Neben all dem Trubel – nehmt euch Zeit für euch selbst!

Herzlichst,

Elisabeth

*Hinweis:

Wenn ich hier von „Herausforderungen“ spreche, meine ich nicht extreme Belastungen wie Missbrauch, langanhaltende schwere Depressionen, Gewalt, schwere Traumata oder Kriegserfahrungen. Diese Erfahrungen brauchen professionelle, tiefgreifende therapeutische Unterstützung und dürfen nicht verharmlost oder in die gleiche Kategorie alltäglicher Lebensherausforderungen eingeordnet werden.