Mein Weg zum Gesprächscoach

Gerne teile ich mit euch meinen Weg zum Gesprächscoach. Lieber spät als nie - aber was hat mich motiviert, diesen Weg zu gehen?

Elisabeth Lang

11/28/20242 min read

Ich bin 1960 geboren, das kann ich manchmal gar nicht so recht glauben, denn der Spiegel spricht eine andere Sprache als ich selbst.

Ich habe in jungen Jahren Sozialarbeit studiert. Schon damals hatte ich Interesse an der Arbeit mit Menschen. Dass ich in diesem Beruf nicht gearbeitet habe, hat verschiedene Gründe. In einem Nebenjob während des Studiums lernte ich den Betreiber eines Theaters in Köln kennen, und habe dann lange in dieser Branche an verschiedenen Stellen und Veranstaltungen gearbeitet – mit Leidenschaft! Irgendwann hatte auch dies ein Ende, und ich habe 1989 bei einem Automobilkonzern angefangen, denn als alleinerziehende Mutter war für mich eine sichere Arbeitsstelle mit gutem Einkommen wichtig.

Die letzten Jahre habe ich dann als freigestellte Betriebsrätin gearbeitet – und hier schließt sich der Kreis. Die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, an Konfliktlösungen zu arbeiten und die mentale Gesundheit auch in meinem Arbeitsbereich in den Vordergrund zu stellen, war mir ein großes Anliegen und ich habe in dieser Zeit im Rahmen von Fortbildungen und der Zusammenarbeit mit Coach und Betriebsärztin einiges an Wissen zulegen können.

Das letzte Jahr im Betrieb war ein sehr herausforderndes – für meine Kolleginnen und Kollegen, aber auch für mich persönlich. Da der Betrieb geschlossen wurde, standen die meisten vor Ort vor der Frage, ob sie bleiben – und in Zukunft an einem anderen Ort arbeiten, oder ob sie sich neuen Herausforderungen stellen. Dies war eine traurige Entwicklung für Viele, aber auch die Chance, noch einmal etwas Neues zu probieren.

Ich habe in dieser Zeit gesehen, wie unterschiedlich Menschen mit großen Veränderungen umgehen – und dies hat viel mit dem zu tun, warum ich mich für die Ausbildung zum Gesprächscoach entschieden habe.

Schon nach dem Ende meines Berufslebens war mir klar, dass ich eine Aufgabe brauche. Ich bin sehr schnell zu dem Schluss gekommen, dass ich gerne Menschen dabei unterstützen möchte, Krisen zu überstehen, innere Blockaden zu lösen und für sie selbst gute Entscheidungen zu treffen.

Ich habe selbst viele persönlichen Herausforderungen meistern müssen, die mich sehr belastet bzw. manches Mal haben verzweifeln lassen. Aber ich habe gelernt, dass alles, was uns im Leben widerfährt, eine Erkenntnis oder auch eine Lernerfahrung in sich trägt. Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man alle Krisen überwinden, man sollte lediglich dafür sorgen, dass es sich nicht wiederholt.

Ich bin sehr dankbar, in meinem Umfeld nicht nur verständnisvolle Freundinnen und Freunde zu haben, die mich durch schwere Zeiten getragen haben, sondern eben auch Menschen und Seminare, die mich in meiner Entwicklung unterstützt haben. Und zuletzt meine Ausbildung zum Gesprächscoach nach der Methode Invaluation haben auch die letzten Zweifel verschwinden lassen, dass mit dem richtigen Mindset ein gutes Leben möglich ist.

Aber es geht weiter – gerade absolviere ich eine weitere Ausbildung zum zertifizierten Meditationscoach für Geistige Entwicklung.

Über diese Ausbildung und über das Thema berichte ich dann in einem der nächsten Beiträge. Ihr dürft gespannt sein…